„Bilder sind die Muttersprache der Seele“

Diese Grunderfahrung habe ich schon als Kind gemacht. Ich habe fast nie ohne Papier und Stifte am Tisch gesessen. Und das war gut so, denn in meiner Kindheit habe ich viel Belastendes erlebt und das Malen hat mir geholfen, es zu verarbeiten. Hier habe ich die grundlegende Erfahrung gemacht, wie hilfreich es sein kann, etwas Kreatives zu tun.

Meine frühen Erfahrungen haben mich zu einem besonders empfindsamen Menschen gemacht. Ich spüre sehr schnell, was jemanden bewegt und kann intuitiv darauf eingehen. Vielleicht kommt daher auch mein Talent, Bilder zu „lesen“ und Worte dafür zu finden.

Gleichzeitig wollte ich immer auch kognitiv verstehen, was passiert und warum. Daher habe ich mich mit vielen psychologischen und pädagogischen Theorien beschäftigt und immer wieder Ausbildungen in dieser Richtung gemacht.

Es ist mir seit meiner Kindheit ein großes Anliegen, Herzlichkeit, Ruhe und Gelassenheit um mich zu verbreiten. Dadurch fühlen sich Menschen in meiner Gegenwart schnell gut aufgehoben und sicher, so dass sie sich öffnen können.

All das hat dazu geführt, dass ich in meiner therapeutischen Arbeit ungefähr zu gleichen Teilen mein Fachwissen, mein (Mit)Gefühl und meine Intuition nutze. Und ich arbeite immer mit Methoden, die alle drei „Kanäle“ (Kopf, Herz und Bauch) bei den Klientinnen ansprechen.

Mich interessieren Menschen und ihre Geschichte(n). So habe ich als junge Frau im Alter von 26 Jahren ein Frauenzentrum gegründet und mich später im Studium mit biografischer Forschung beschäftigt. Heute weiß ich: Der Weg zur Therapeutin und Podcasterin war zwar lang, aber eigentlich vorgezeichnet.

Eine entscheidende Rolle für die heutige Ausrichtung meiner Praxis haben meine ganz privaten Erfahrungen als Frau und Mutter gespielt. Die eigenen Schwangerschaften, Geburten und Fehlgeburten, Hochs und Tiefs in Mutterschaft und Partnerschaft, Krisen, Übergängen und schweren Zeiten bei mir selber oder nahen Menschen haben mich zu der gemacht, die ich heute bin: eine Expertin für Frauenleben.

Meine eigene Lebenserfahrung, die Schicksale der vielen Frauen, die ich in den letzten 30 Jahren kennengelernt habe und zuletzt die traumatherapeutische Ausbildung haben mich gelehrt, vor keinem Thema zurückzuschrecken. Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass man immer etwas Positives bewirken kann, wen man offen für Veränderung und Hilfe ist.

Frauen dabei zu unterstützen, ihr Leben und damit sich selber auf eine völlig neue Weise zu verstehen, schöpferisch zu werden und mehr Freude und Farbe ins Leben zu bringen, empfinde ich als großes Geschenk. Dabei ist es mir immer wieder eine Freude, gemeinsam mit der Klientin herauszufinden, was für sie hilfreich ist. Ich habe gelernt, dass die Lösung oft genauso individuell ist, wie das Problem und seine Ursachen.

Studium und Ausbildungen: 

 

  • Pädagogisch-theologische Ausbildung im Seminar für kirchliche Dienste Greifswald
  • Studium der Erziehungswissenschaften und Diplompädagogik an der TU Berlin
  • 4-jährige berufsbegleitende Ausbildung zur tiefenpsychologischen Kunsttherapeutin am Institut für Psychoanalytische Kunsttherapie in Hannover
  • Fortbildungen in der kunsttherapeutischen Arbeit mit traumatisierten Menschen
  • 1,5-jährige Ausbildung in Psychotraumatologie nach den Standards der DeGPT beim Institut Berlin
  • Berechtigung zur „Ausübung der heilkundlichen Psychotherapie“ (nach dem Heilpraktikergesetz)

Vernetzung und Qualitätssicherung

 

Ich bin Mitglied im

  • DFKGT (Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie)
  • im Berliner Versorgungsnetzwerk psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe
  • und arbeite mit Supervision und Intervision

Berufliche Erfahrungen

 

Seit Oktober 2006 bin ich freiberuflich als Kunsttherapeutin tätig. Dabei bin ich spezialisiert auf psychosomatische Gynäkologie. Das heißt, ich unterstütze Frauen in Übergängen, Krisen und schweren Zeiten dabei, Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen. Weil ich schon zu Beginn viele Klientinnen mit traumatischen Erfahrungen hatte, entschloss ich mich im Jahr 2010, eine traumatherapeutische Zusatzausbildung zu machen, um die Frauen noch spezifischer unterstützen zu können.

Die Themen, mit denen ich in meiner Praxis zu tun habe, sind so vielfältig wie das Frauenleben. So habe ich Erfahrung mit Schwangeren nach traumatischer Geburt oder vorhergehenden Verlusten, Fehlgeburt oder Schwangerschaftsabbruch. Zu mir kommen Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch oder psychosomatischen Beschwerden genauso wie Klientinnen mit der Erfahrung von sexuellem Missbrauch oder Vergewaltigung. Darüber hinaus arbeite ich in letzter Zeit vermehrt zum Thema Burnout, Trauma, Mobbing oder Trauer.

Von 2008-2010 habe ich habe ich einmal wöchentlich im Ev. Waldkrankenhaus Spandau Patientinnen des Brustzentrums betreut. Dabei konnten die Frauen während der Chemotherapie Imaginationen und das Gestalten von Bildern für sich nutzen, um sich zu entspannen, abzulenken und ihre Erfahrung ins Leben zu integrieren.

Am Ende meiner Ausbildung zur Kunsttherapeutin habe ich habe ich ein Jahr lang einmal pro Woche stationär mit Risikoschwangeren im Berliner Virchowklinikum gearbeitet. Dort habe ich Frauen mit verfrühten Wehen, Blasensprung oder Blutungen psychologische unterstützt. So konnten sie diese belastende Zeit gut überstehen und sich körperlich und seelisch stärken.

Dabei hat sich die Kunsttherapie in Kombination mit Imagination so positiv auf das Befinden der Frauen auswirkt, dass ich meine Abschlussarbeit diesem Thema widmete. („Innere Landschaften- Bilder als Gefäße für Gefühle“)

Diese Erfahrungen konnte ich 2005 auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe in einem Fachvortag darstellen und bekam dafür einen Forschungspreis.

Aber auch meine vorher gehenden beruflichen Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich mich als Kunst- und Traumatherapeutin auf Frauen spezialisiert habe:

Nach meiner ersten Ausbildung bis zur Geburt unseres ersten Kindes war ich 4 Jahre in einem evangelischen Kindergarten im Prenzlauer Berg tätig.

Direkt nach der politischen Wende 1989 habe ich gemeinsam mit anderen in Berlin Friedrichshain ein Frauenzentrum gegründet. In der Projektentwicklungsphase habe ich zwei Jahre dort gearbeitet und mich intensiv mit Frauenthemen beschäftigt. Aus dieser Erfahrung stammt meine Begeisterung über die Vielfalt der Frauenthemen und die Freude, gemeinsam mit anderen, etwas zu bewegen.

Seit dieser Zeit war einer meiner Schwerpunkte die Arbeit mit Müttern. So habe ich als Honorarkraft mehr als 8 Jahre Mutter-Kind-Gruppen nach der Geburt geleitet und daher hunderte Erfahrungsberichte von Geburten und vom Mutter-werden gehört.

Als Diplompädagogin beschäftigte ich mich nach dem Studium beruflich immer wieder mit den Themen „Mutterschaft“, „Elternschaft“, „Kinderwunsch“ und „Schwangerschaft“, unter anderem als Beauftragte für Familienbildung. Daher habe ich einen reichen Erfahrungsschatz, was sich in Bezug auf diese Themen in den letzten Jahren für Frauen gewandelt hat, was gleichgeblieben ist und welche neuen Konzepte hinzugekommen sind.