# 113 „Ich will kein Mitleid!“

 

Heute spreche ich mit Steffi, die im wahren Leben anders heißt, aber lieber anonym bleiben möchte. Ihr Motto ist mittlerweile „Einfach machen!“ und „Alles fängt im Kopf an. Es ist wichtig, sich selber liebevoll zu behandeln.“ Das war nicht immer so. Steffi hat als 17-Jährige die Diagnose Multiple Sklerose bekommen und ist in ein tiefes Loch gefallen, als sie später nicht mehr laufen konnte…

Lange schon wollte ich mal mit einer Frau sprechen, die eine körperliche Beeinträchtigung hat. In meinem Umfeld hatte ich aber bisher keinen persönlichen Kontakt mit einer passenden Person. Dann bin ich Steffi in einem Hotel begegnet und sie ist mir sofort aufgefallen. Sie war so offen und temperamentvoll und genau deswegen habe ich mich getraut, sie einfach anzusprechen.
Ich freue mich sehr, dass Steffi sich bereit erklärt hat, uns etwas über ihr Leben und über ihre Erfahrungen zu erzählen. Das macht sie auf eine äußerst authentische und emotionale Art und daher können wir alle von ihr lernen. Egal, was unser Leben beeinträchtigt oder schwer macht.

Folgendes frage ich Steffi:
• Was ist MS und gibt es einen typischen Verlauf?

• Wie ist die Erkrankung bei dir verlaufen?

• Was hat dir geholfen, das anzunehmen bzw. dich damit zu arrangieren?

• Was heißt für dich Gleichbehandlung und was wünscht du dir von der Gesellschaft und vom Staat?

• Du hast einen Stammtisch für junge MS Erkrankte gegründet. Magst du uns darüber etwas erzählen…

• Was rätst du ganz allgemein anderen Betroffenen und deren Angehörigen und Freunden?

Es gibt noch einen weitere Besonderheit- genau genommen ein kleines Wunder- in Steffis Leben, von dem ich erst im Vorgespräch erfahren habe. Im Alter von 16 Jahren hat sie erfahren, dass der Mann mit dem sie aufgewachsen ist, nicht ihr leiblicher Vater ist. Dieser musste bald nach Steffis Geburt in sein lateinamerikanisches Heimatland zurück. Von dort aus hat er sie über das Deutsche rote Kreuz gesucht und letztlich gefunden. Ein unfassbares Glück für Steffi, die schon seit frühester Kindheit das Gefühl hatte, dass ihr etwas fehlt. Was das mit ihr und ihrer Sicht auf die Welt gemacht hat, auch darüber sprechen wir in dieser Folge.

Ich wünsche dir viel Freude mit der Folge und freue mich sehr, wenn du uns von deinen Gedanken und Erfahrungen mit dem Thema erzählst.

Liebe Grüße von Petra

Hier findest du Links zu den Homepages und Podcastfolgen, über die ich mit Steffi gesprochen habe:

Deutsche Gesellschaft für Multiple Sklerose: https://www.dmsg.de/

Das Multiple Sklerose Portal: https://www.amsel.de/

044 Radikale Akzeptanz- Annehmen, was ist: https://youtu.be/XWu4UuEfUoM

Hier ein Podcast mit der Geschichte eines aus Syrien Geflüchteten jungen Mannes:
# 050 Wir sind alle anders als die Anderen: https://youtu.be/k7h2tItPtBo
Vielleicht auch noch passend… # 14 „Geduld und Langmut“ https://youtu.be/HYmOtPnT_rw

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